Cristina & Günter:

Heiratsantrag via Skype und sie sagte JA!

Auch das soll es geben, wenn zur passenden Zeit, man nicht an einem bestimmten Ort sein kann, dann soll man wenigstens die modernen Hilfsmittel benutzen. So möchte ich euch liebes InterFriendship Team und allen Lesern, über unsere Erfolgsgeschichte berichten.

Cristina und Günter

Nach acht Monaten erfolgloser Kontaktaufnahme zu und von Osteuropäischen Frauen, war der 10.08.2009 mein Glückstag und er sollte mein Leben gravierend verändern. An diesem Tag habe ich die Adresse von meiner Cristina und ihrem süßen 11 jährigen Sohn aus Chisinau / Moldawien abgerufen. Am selben Tag schickte ich auch noch ein Mail an sie.

Antwort bekam ich erst am 13.08., da sie selbst keinen Internetanschluss hat, sondern ein Internet-Cafe benutzt. Von da an begann ein regelmäßiger E-Mail Verkehr mit Fragen und Antworten und mit Gedanken daran, dass daraus mehr werden könnte. Am nächsten Tag fragte ich sie auch ob ich mit ihr mal telefonieren könnte, denn ich würde gerne ihre Stimme hören und sie spricht auch deutsch, was sie ja in ihrem Profil angegeben hat. Zu meiner Freude schrieb sie mir im nächsten Mail auch schon ihre Telefonnummer. Ich antwortete ihr, dass ich noch nach günstigen Tarifen für Internationale Telefonate suchen muss und nach 2 Tagen telefonierten wir schon miteinander. Es klappte fast perfekt, etwas langsamer und nach der Schrift sprechen und wir verstanden uns auf Anhieb. Wir sprachen fast täglich und schickten SMS.

Erfolgsgeschichte Bild 2

Anfang September reiften die ersten Gedanken an einen Besuch bei meiner Cristina! Sie war damit auch einverstanden. Da sie aber die ganze Woche arbeitet und auch jeden 2. Samstag und so gut wie keinen bezahlten Urlaub bekommt, war das etwas schwierig. Hier kann ich noch anmerken, dass wir in derselben Berufsgruppe arbeiten, auch ein Vorteil. Also planten wir unser erstes Treffen für Ende Oktober. Jetzt war natürlich die Frage, wie ich am günstigsten nach Chisinau komme und wo werde ich wohnen? Aus diversen Foren hatte ich schon Informationen und das es nicht billig werden würde. Flüge von Österreich zwischen 500.- und 700.- Euro, Hotelzimmer in Chisinau zwischen 40.- und nach oben offen. Mit dem Auto fahren, ca. 1375 km ist zu gefährlich, Busverbindungen gibt es nicht, Zug dauert eine Ewigkeit und lässt sich nicht berechnen, Also bleibt nur das Flugzeug. Nach langem Suchen im Internet war die günstigste Lösung mit dem Auto nach Wien, von da mit dem Bus nach Budapest und weiter mit dem Flieger nach Chisinau, macht zusammen 310.- Euro hin und zurück. Anstatt eines teuren Hotelzimmers mietete meine Liebste eine Privatwohnung um 25.- Euro tägl.

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Als ich in Budapest in das Flugzeug einstieg, dachte ich auch so wie manche andere im Forum geschrieben haben, ob ich da heil ankomme! Aber außer das es ein wenig eng war und man während des Fluges den Lärm der Propellertriebwerke in den Ohren hatte, gab es nichts zu kritisieren. Um Mitternacht angekommen und von meiner Liebsten schon erwartet, wusste ich beim Ersten Blick in ihre Augen, dass ist Sie, hoffentlich meine zukünftige Frau. Wir verbrachten wunderschöne Tage, besichtigten die Stadt, waren viel zu Fuß unterwegs und sprachen erstmals über den Ablauf eines zukünftigen Zusammenseins. Außerdem verabschiedeten wir eine Freundin von ihr, welche einen deutschen Mann geheiratet hatte und an diesem Tag nach Deutschland übersiedelte. Eine weitere Freundin von ihr war bereits vor einem Monat nach USA übersiedelt.

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Wieder zu Hause angekommen, galt es erstmals die Trennung auf unbestimmte Zeit zu verarbeiten. Dafür blieb aber nicht viel Zeit, weil ich meine Liebste und ihren Sohn so bald als möglich auf einen Gegenbesuch bei mir einladen wollte. Und da wäre die Zeit um Weihnachten sehr schön. Sie war damit einverstanden, vorausgesetzt sie bekommt Urlaub und noch wichtiger, das Visum für Österreich. In den nächsten Tagen organisierte ich alle Formalitäten, welche sie von mir für das Visum benötigt und schickte diese per Mail und Fax. Wir sprachen auch schon vermehrt über eine Heirat und ob es bei mir in Österreich oder bei ihr in Moldawien einfacher und unkomplizierter wäre. Nach vielen Stunden im Internet suchen in diversen Foren, Bundesministerien, help.gv.at und einem Informationsgespräch bei meinem Standesamt, war die einfachste Lösung in Österreich zu heiraten. Ich sprach mit meiner Liebsten und wir entschlossen uns zu einer Heirat während ihres Besuches bei mir.

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Das war natürlich leichter gesagt als getan. Mittlerweile waren auch nur mehr 4 Wochen Zeit, das Visum war noch nicht beantragt und sie muss einige Dokumente neu machen, legalisieren lassen, das ganze muss noch in Österreich übersetzt werden. Zu den neuen Dokumenten sei noch gesagt, je schneller man sie benötigt, umso mehr Euro muss man dafür bezahlen. Würde in Österreich so nicht funktionieren. In Moldawien schon. Termin zur Heirat war auch fraglich, da dass Standesamt über Weihnachten geschlossen hat. Aber wo ein Wille, da ist auch ein Weg. Wir haben das unmögliche in 4 Wochen geschafft!!! Natürlich habe ich auch offiziell um die Hand meiner Frau angehalten, wie es sich gehört. Aber aus einer Entfernung von ca. 1375 km mit Webcam über Skype. Es war sehr lustig und meine Liebste war beeindruckt und hat mit JA geantwortet!

Wir haben am 02.01.2010 geheiratet und wir sind sehr glücklich, es war ein wunderschöner Tag im Kreis der Familie. Am 06.01. ist meine Frau mit ihrem Sohn wieder zurück nach Chisinau geflogen, da ihr Urlaub zu Ende war, das Visum nur bis an diesem Tag Gültigkeit hatte. Außerdem musste sie noch für die Familienzusammenführung neue Reisepässe machen lassen und diverse neue Dokumente besorgen. Am 29.01. hat sie die beiden Anträge in der Botschaft abgegeben.

Liebes InterFriendship Team, wir bedanken uns bei euch und eurer tollen Webseite, ohne euch und den vielen Informationen im Forum hätten wir nicht zueinander und unser Glück gefunden. Macht weiter so! Liebe Grüsse von Cristina und Günter

 
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