Tanja & Udo:

"Eine echte Heldentat!"

Liebes Interfriendship-Team !

Zunächst einmal möchten wir uns bei Euch herzlich bedanken! Ohne Interfriendship hätten Tetyana (TAV271) und ich, Udo (meine Nummer habe ich leider vergessensmiley ), uns wohl nicht kennen gelernt.

Zu Beginn meiner Mitgliedschaft bei Interfriendship war ich nicht sicher, dass man auf diesem Wege tatsächlich die große Liebe finden kann. Aber so spielt das Leben smiley

Ganz typisch für die Interfriendship-Community ist unsere Geschichte sicher nicht, da meine heutige Ehefrau bereits seit einigen Jahren in Deutschland wohnte und bereits sehr gut Deutsch sprach, als wir uns kennen lernten. Aber der Reihe nach:

Tanja und Udo

Anfang November 2004 hatte ich meine Tatyana, kurz Tanja, im Internet aufgespürt. Zuvor war ich bereits einige Wochen bei Euch Mitglied und hatte auch diverse Mailkontakte mit russischen Frauen, die bei Euch gemeldet waren. Aber bislang hatte sich dort nichts näheres ergeben.

Dann sah ich Tanja und sie hat mir sofort sehr gefallen. Sie hatte ein sehr schönes Foto ausgewählt. Ihr Lächeln sprach mich sofort an. Und sie wohnte damals in Köln, was für mich ein unschlagbares Argument war. Erstens, da Köln nicht weit von meinem Wohnort Solingen entfernt liegt. Und zweitens, da ich mich seit meinem Studium als Halbkölner fühle und mich gerne dort aufhalte.

Also schrieb ich Tanja am 11.11.2004, dem hohen kölschen Feiertag des Karnevalsbeginns, erstmals an. Ein bisschen hat sie mich zappeln lassen, aber dann kam eine Antwort. Knapp 2 Wochen später trafen wir uns erstmals in Köln und besuchten den Cinedom, ein großes Kino im Mediapark.

Der Abend war sehr schön, wir verstanden uns gut und ich wollte sie sobald wie möglich wiedersehen. Bei unseren weiteren Treffen und Telefonaten hatte ich schnell das deutliche Gefühl, dass ich ihr nicht vollkommen unsympathisch war. Eigentlich. Denn mein übergroßes "Kampfgewicht" fand nicht ihre ungeteilte Zustimmung. Immerhin brachte ich damals über 107 kg Lebendgewicht auf die Waage...

Also – was tut man nicht alles, um die Dame seines Herzens zu erobern – wurde es höchste Zeit, den Kampf gegen die Pfunde aufzunehmen. In den folgenden Wochen verbrachte ich mindestens drei Abende der Woche auf Crosstrainern und Laufbändern und veränderte meine Essgewohnheiten. Und das zeigte eine erstaunliche Wirkung: Nach nicht einmal drei Monaten waren 18 kg eingedampft ! Noch immer erzählt Tanja ihren Freundinnen, wie stolz sie auf diese Leistung ist. (Originalzitat Tanja: "Eine echte Heldentat!" - Wer will dem widersprechen ?)

Unserem Glück stand nun nichts mehr im Wege und es lief immer besser zwischen uns. Und da ich mir sicher war, dass ich nur sie wollte, hielt ich Anfang März um ihre zarte Hand an. Und sie wollte das gleiche. Am Weltfrauentag, dem 8. März, stand fest, dass wir heiraten würden.

So ging es nun an die Hochzeitsvorbereitungen. Tanjas größter Wunsch war es, mit Ihrer Familie und Freunden gemeinsam Hochzeit feiern zu können. Daher beschlossen wir, in ihrer Heimatstadt Lutsk/Ukraine standesamtlich und danach in Solingen kirchlich heiraten. Nur Menschen, die ähnliches in Angriff genommen haben, können sich den nun folgenden Kampf mit der Bürokratie zweier Länder vorstellen. Frankfurt, Remagen, Solingen, Düsseldorf, Bergisch-Gladbach, Köln, Lutsk und Kyiv – in jeder dieser Städte war vor und nach unserer Hochzeit ein Dokument oder zumindest ein Stempel nötig. Und natürlich die entsprechenden Übersetzungen. So benötigte Tanja alleine 3 Wochen in der Ukraine, um die nötigen Formalitäten zu klären. Aber dann war es geschafft und unsere Hochzeit konnte stattfinden.

Die Vorfreude war sehr groß. Selbst der Gedanke, in einem Land, das ich nie zuvor gesehen hatte und dessen Sprache ich nicht spreche (meine paar Brocken Volkshochschul-Russisch helfen in der Westukraine nicht sehr viel), machte mir keine Angst. Im Gegenteil, es reizte mich sogar sehr.

Ende Juni fuhr Tanja dann in die Ukraine, um unsere Hochzeit vorzubereiten. Sie hatte bereits in Deutschland wochenlang Bücher zu diesem Thema durchgearbeitet, alles geplant und wollte nichts dem Zufall überlassen. Denn im Gegensatz zur standesamtlichen Hochzeit in Deutschland und deren teilweise eher nüchternem Charakter wird dies in der Ukraine sehr feierlich, rührend und aufwendig begangen. Tanja machte sich daher sehr viel Mühe, um unsere Hochzeit zu einem einmaligen Erlebnis für uns und unsere Gäste werden zu lassen.

Eine Woche später folgte ich Tanja mit meinem frisch gekauften Hochzeitsanzug im Gepäck per Bus in die Ukraine. 26 Stunden Fahrt von Düsseldorf aus, dann war ich dort und wurde bereits von Tanja und ihrer Familie erwartet. Die ukrainische Gastfreundschaft konnte ich jetzt am eigenen Leib erfahren und Tanjas Stadt gemeinsam mit ihr erkunden.

Ein paar Tage später traf mein Freund und Trauzeuge Torsten in Lutsk ein. Nun waren wir komplett und es konnte losgehen.

Am 6. August war dann der große Tag ! Nach dem landestypischen Suchen und "Kaufen" der Braut fuhren wir mit einem schneeweissen Lincoln Towncar zuerst zur Kathedrale und zur 900 Jahre alten Burg in Lutsk zur Fotosession, danach ging es zum Standesamt. Danach ging es zur großen Feier mit viel Programm (und auch einigen deutschen Elementen) in ein gemütliches Restaurant. Am Ende hatte Tanjas Familie dann noch ein unerwartetes Feuerwerk vorbereitet.

Erfolgsgeschichte Bild 2

Alle Details zu schildern, würde den Rahmen hier sicherlich sprengen. Wir haben Tonnen von Fotos und eine tolle, von Tanjas Cousin angefertigte, Videokassette als bleibende Erinnerung an diesen Tag.

Erfolgsgeschichte Bild 3

Erfolgsgeschichte Bild 4

Danach fuhren wir mit Torsten und Tanjas Cousin Walik zunächst nach Kyiv, um die Hochzeit legalisieren zu lassen und dann noch ein paar Tage an einen Badesee. Danach ging es zurück nach Deutschland.

Ein paar Wochen später, am 24. September, folgte dann unsere kirchliche Trauung in einer alten Klosterkirche in Solingen. So hatten auch meine Familie und zahlreiche Freunde von uns, die in der Ukraine leider nicht dabei sein konnten, die Gelegenheit mit uns zu feiern.

Erfolgsgeschichte Bild 5

Nun sind Tanjuschka und ich über ein Jahr glücklich verheiratet und am 23. November jährt sich unser erstes Treffen zum zweiten Male. In der Zwischenzeit waren wir noch einmal zum Sommerurlaub in der Ukraine, diesmal auf der Krim. Und weitere Besuche werden folgen.

Das Interfriendship-Team ist an unserem Glück nicht ganz unschuldig. Zwar war Tanja vor unserer ersten Begegnung öfters bei einer Freundin in Solingen ( sie ist übrigens auch bei Interfriendship fündig geworden ! ) und ich in Köln. Aber begegnet sind wir uns erst bei Euch ! Vielen Dank nochmals und weiter so !

Erfolgsgeschichte Bild 6

 
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