Natalja & Thomas:

"Beim 1. Treffen war ich nervös wie ein Teenie!"

Liebes InterFriendship-Team,

auch ich, Thomas, und meine baldige Frau Natalja haben durch euch das Glück gefunden.

Am nächsten Wochenende kommen meine liebste Frau und ihre Tochter Katya zu mir und dann wird geheiratet...

Natalja und Thomas

Angefangen hat alles im Frühjahr 2003, als ich beim surfen im Internet auf die Homepage von InterFriendship gestoßen bin. Ich habe mir einige der Damen angesehen und spontan beschlossen, mich als Mitglied anzumelden, eine eigene Anzeige zu schalten und einige der Frauen zu kontaktieren. Zunächst tat sich nicht viel, aber dann habe ich eine E-Mail von einer jungen Frau – meine Nata ist jetzt 37 – erhalten, die auf meine eigene Anzeige geantwortet hat. Sie hat sich nett beschrieben, von ihrer Familie und ihrer Tochter erzählt und auch gleich Fotos mitgeschickt.

Ich war freudig überrascht und habe gleich zurückgeschrieben. Mehrere Tage haben wir uns täglich Mails geschrieben, und schließlich habe ich ihre Telefonnummer erhalten. Ich habe sie angerufen und das erste Mal ihre Stimme gehört. Es hat gleich bei uns beiden gekribbelt. Und so habe ich immer häufiger angerufen, die Gespräche wurden immer länger und intensiver, auch wenn ihr Deutsch am Anfang noch nicht so gut war. Aber mit Hilfe diverser Wörterbücher – haben wir uns – ich in russsisch, sie in Deutsch – so durchgewurstelt.

Weil wir uns natürlich so schnell wie möglich sehen wollten, haben wir vereinbart, dass wir gemeinsam Urlaub in der Türkei machen. Wir haben getrennt über das Internet im Juli 2003 ein gemeinsames Hotel in Marmaris gebucht, sie ist dann von Moskau und ich von Stuttgart in die Türkei.

Erfolgsgeschichte Bild 2

Es war wie zu Teenagerzeiten, als dann in der Hotel-Lobby stand und sie auf mich zukam. Wir haben uns gleich in die Arme geschlossen, und es wurden wundervolle zwei Wochen. Der Abschied verlief sehr tränenreich, denn sie musste zwei Tage früher zurück als ich.

Als ich wieder zurück war, haben wir natürlich wieder jeden Tag telefoniert. Nata wollte dann im Herbst das erste Mal nach Deutschland zu mir kommen. Ich wohne in einer kleinen Stadt zwischen Stuttgart und Bodensee und habe alles gemacht, damit sie ein Visa erhalten hat. Im August ist dann überraschend meine Mutter gestorben. Das war ein schwerer Schlag. Aber Nata hat mir bei unserern täglichen Telefonaten in dieser schweren Zeit sehr geholfen. Mitte September war es dann soweit: Ich habe meine liebste Frau vom Flughafen in Frankfurt abgeholt. Wir sind uns sofort in die Arme gefallen und haben unser Wiedersehen gefeiert. Vier Wochen blieb sie bei mir. Ich habe ihr dann die Schönheiten des Schwabenländles gezeigt, wir haben Ausflüge nach Straßburg und Baden-Baden gemacht, und sie hat auch meinen Vater, meinen Bruder und meine Freunde kennengelernt, mit denen sie sich auf Anhieb gut verstanden hat.

Natürlich wollte ich auch ihre Tochter und ihre Familie kennenlernen, und so habe ich alles in die Wege geleitet für meine Reise nach Russland. Meine Frau wohnt in Syktyvkar, das ist die Hauptstadt der Republik Komi und liegt etwa 1200 Kilometer nördlich von Moskau. So habe ich dann alle Visaformalitäten erledigt und ein Visum für Januar 2004 erhalten. Natalja hat mich in Moskau abgeholt, wir haben einige schöne Tage in der russischen Hauptstadt verbracht und sind dann mit dem Zug in ihre Heimatstadt gefahren.

Die Reise, die 26 Stunden gedauert hat, war beeindruckend, romantisch und abenteuerlich zugleich. Wir hatten ein winziges Zweier-Abteil im Zug und sind wirklich stundenlang durch die Weiten der russischen Taiga gefahren. Kurz gesagt, es war einfach nur klasse!

In Syktyvkar sind wir zunächst von ihrer Tochter Katya am Bahnhof abgeholt worden. Ich habe mich auf Anhieb sehr gut mit ihr verstanden, was nicht selbstverständlich ist bei einer damals 15-Jährigen. Auch Nataljas Eltern waren sehr nett zu mir und haben mich sehr gut aufgenommen. So viel Gastfreundschaft wie in Russland habe ich zuvor noch nie erlebt!

Auch Nataljas Freunde haben mich aufgenommen, als sei ich schon Jahre mit ihr zusammen und haben mich bewirtet wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. Sie haben mir trotz klirrender Kälte im Winter alle ihre Sehenswürdigkeiten gezeigt, ich war mit dem Mann ihrer Freundin beim Eishockey, und mit anderen Bekannten von Nata habe ich erstmals die Banja, die legendäre russische Sauna, genossen.

Es folgte erneut ein tränenreicher Abschied. Ich bin dann alleine nach Moskau zurückgeflogen und von dort weiter nach Deutschland.

Nach meiner Rückkehr haben wir selbstverständlich wieder jeden Tag telefoniert. Im Frühjahr habe ich dann alle Formalitäten erledigt, damit mich Nata und Katya während des Sommers besuchen können. Anfang Juli 2004 bin ich wieder nach Frankfurt gefahren, um meine beiden Frauen abzuholen. Diesmal waren wir sechs Wochen zusammen. Für Katya, die zu diesem Zeitpunkt kein einziges Wort Deutsch konnte, war alles noch sehr neu und ungewohnt. Aber sie hat sich schnell eingefunden und wirklich turboschnell Deutsch gelernt. Wir haben erneut viele Ausflüge gemacht und sind sogar zusammen für ein verlängertes Wochenende nach Paris geflogen.

Erfolgsgeschichte Bild 3

Bevor die beiden zurück nach Russland geflogen sind, haben wir beschlossen, zu heiraten sobald Katya mit der Schule fertig ist. Im Januar diesen Jahres hat mich Nata erneut in Deutschland besucht und mit mir zusammen meinen 40. Geburtstag gefeiert. Wir haben die ersten Papiere vorbereitet, denn im Juli 2005 sollte es soweit sein, wenn Katya die Schule beendet hat. Doch bis dahin hatten sowohl Nata als auch ich eine Menge Papierkram zu erledigen, um alles für die Heirat vorzubereiten. Als wir alles zusammen hatten, und die beiden ihre Aufenthaltsgenehmigung in Moskau beantragen wollten, hat uns das Ausländeramt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie wollten Katya nämlich keine Aufenthaltsgenehmigung geben, da sie schon 17 ist und das Ausländeramt Schwierigkeiten befürchtete. Das natürlich ein Schock und eine harte Bewährungsprobe für unsere Beziehung. Denn die Mutter hier in Deutschland ohne ihre geliebte Tochter, das hätte auf Dauer nicht funktioniert. Die ganze Aktion dauerte den ganzen August. Aber ich bin wirklich von Pontius zu Pilatus gelaufen und habe meine ganze berufliche Reputation in die Waagschale geworfen, bis Katya dann doch die Zusage für ihre Aufenthaltserlaubnis bekommen hat.

Momentan nehmen die beiden Abschied von ihrer Familie und ihren Freunden und bereiten alles für die Übersiedlung nach Deutschland vor. Am 10. September ist es dann soweit: Die beiden kommen für immer nach Deutschland. So bald sie hier sind werden wir alles für die Heirat vorbereiten, so dass wir im Oktober oder Anfang November den Bund fürs Leben schließen können!!!!

 
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