Anastasia & Steven:

"Ihre Stimme berührte meine Seele sofort!"

Noch immer muss ab und zu eine Notlüge herhalten, wenn es um die Antwort geht, wo wir uns kennen gelernt haben.

Wir, das bin ich (36), und Anastasia (24), meine russische Frau.
Nicht, das ich mich schäme, eine Agentur im Internet genutzt zu haben, um meine Traum-Frau zu finden. Aber man hat doch immer noch mit vielen Mitmenschen zu tun, die es nicht verstehen würden, dass man sich solcher „Dienste“ behelfen muss, um einen Partner zu finden.
Für dieses schlechte Image sorgt sicherlich auch der etwas anrüchige Heiratsmarkt mit der „Frau aus dem Katalog bestellen/kaufen“, wo der zahlungswillige Deutsche mit Problemen bei hiesigen Damen, doch noch zu einer Partnerin aus Thailand, und später auch aus Osteuropa kam...

Anastasia und Steven

Ich hatte im Frühjahr 2003 eine längere Beziehung hinter mir, aus der auch mein halbwüchsiger Sohn hervorging.

Kein Problem beim Kontakten von Frauen in meiner Region, erlag ich trotzdem der Chancen und Möglichkeiten, die das Internet mir bot, meine Suche nach „der Frau für`s ganze Leben“ auszudehnen. Den Anstoß gab eher der Zufall, konkret GOOGLE – welche mir bei einer Recherche über mein Urlaubsziel Tschechei plötzlich den Namen InterFriendship auswarf.
Neugierig über die überwältigende Anzahl an attraktiven Frauen, aber auch skeptisch über eine weitere Variante der Nepperei ließ ich mich nach kurzer Zeit auf einen Versuch ein, und erkaufte mir ein kleines Paket von Adressen.


Trotz der niedrigen Erwartungshaltung hatte ich nach kurzer Zeit eine Korrespondenz zu 7 von 10 Frauen, die ich zuvor angeschrieben hatte, aufgebaut.

Die ersten Wochen waren aufregend. Täglich Post, manchmal von 2, 3 Frauen gleichzeitig, verlangte ein gehöriges Maß an Freizeit, um alle Briefe respektabel ausführlich zu beantworten, meist auch in Englisch.

Zu einem Mädchen entstand von Anfang an eine besondere Bindung. Ihre etwas lockere und distanzierte Art des Briefeschreibens stand konträr zu ihrer weichen, warmen Stimme, die sofort, während des ersten Telefonates meine Seele auf eine ganz besondere Weise berührte. Uns trennten 12 Jahre Altersunterschied und 3000 km Distanz in Kultur- und Lebensraum. Aber davon war am Telefon nichts zu spüren. Von der ersten Minute an sprachen wir wie Freunde miteinander, die sich schon eine Ewigkeit kennen.

Aber unser erstes Treffen sollte sich noch um 3 Monate verzögern. Sie steckte mitten im Prüfungstress zum Abschluss ihres Studiums. Und dann nach Ende ihres Studiums sollte sie ihre erste Reise nicht zu mir, sondern zusammen mit ihrer Cousine nach Wien führen. Sozusagen eine Auszeichnungsreise ihrer Tante zum bestandenen Diplom.

Mein Trip nach Wien war spontan und kurzfristig. Nur ein Abend + Nacht blieb uns zum ersten persönlichen Kennenlernen. Wir schlenderten durch Wiener Cafes und Parks bis in die frühen Morgenstunden in dieser lauen Sommernacht im Juli 2003. Ich erlebte meinen eigenen Film „Before Sunrise“.


Eine angenehme Scheuheit, im Gegensatz zu unseren intimen Telefonaten, hing über ihrer Erscheinung. Trotzdem verabschiedeten wir uns innig und planten die nächsten Schritte.

 Erfolgsgeschichte Bild 2

In den darauf kommenden 10 Monaten besuchte sie mich insgesamt 3 Mal, während dieser Zeit wir uns wirklich kennen und lieben lernten.


Trotz meiner vorhandenen Toleranz und Liberalität musste ich erkennen, dass ein solches Zusammenleben doch viele Herausforderungen an einen stellt, die es gilt zu bewältigen.


Nun war es im Sommer 2004 an meiner Reihe, sie und ihre Familie zu besuchen. Alle waren natürlich sehr neugierig, um den „unsichtbaren“ Freund der jüngsten Tochter zu sehen, welcher täglich für Stunden die Telefonleitung blockierte.


Es würde eine eigene, lange Geschichte abgeben, um meine Erfahrungen in diesem wunderbaren und verrückten Lande wiederzugeben. Einzigartig ist aber diese ehrliche Warmherzigkeit unter diesen Menschen. Okay, oft trifft man grade im Straßenverkehr eine hierzulande ungekannte Rauheit, welche aber sofort verschwindet, wenn man mit den Menschen persönlichen Umgang hat.


 Erfolgsgeschichte Bild 3

Nun gut. Nach diesen unvergesslichen 2 Wochen planten wir unsere Hochzeit, da ein noch viel länger andauernder Zustand dieser Art von Distanzbeziehung keinem von uns gut tat.

Doch leider sollten noch knapp 5 Monate vergehen, bis wir den Bund der Ehe schließen konnten. Nachdem erst Dänemark oder Prag in der Hochzeitsplanung vorgesehen waren, änderten wir letztendlich wegen diverser Probleme doch auf ihre Heimatstadt Saratov. Die Feier war im engen Familien- und Freundeskreis an einen sonnigen Spätherbstag, Anfang November.

Diese unvergessliche Woche war unser bisher letztes Zusammensein. Aber nun steht der endgültige Termin ihrer Ankunft fest. Nach mehr als 3 Monaten Wartezeit werden wir uns Ende Februar endlich Wiedersehen. Ich denke nicht nur sie, auch ich werde am Ziel meiner Träume und Wünsche angelangt sein.

 
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