Über InterFriendship

Liebes InterFriendship-Team, liebe InterFriendship-Mitglieder,

unter den Folgen der Tschernobylkatastrophe und nun auch noch durch Corona und die katastrophale politische Situation in Belarus, leiden besonders die Kinder.

Seit 25 Jahren versucht unser Verein Not und Elend zu lindern und ein bisschen Glück in das Leben dieser weißrussischen kleinen, kranken Patienten zu bringen.

Sowohl in der Hämatologie (Leukämiestation) als auch in Ulukowje im Waisenhaus für körperlich und geistig behinderte Kinder, gibt es nur einmal im Jahr einen großen Anlass zu Freude: an Weihnachten werden die Kinder seit vielen Jahren von unserer Initiative mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken überrascht.

In diesem Jahr haben wir Coronabedingt nicht die finanziellen Mittel um dieses wichtige Projekt zu unterstützen. Zwei sehr wichtige Einnahmequellen der Initiative sind unsere jährliche Oster- und Weihnachtsbasare. Aufgrund der Pandemie ist unser Osterbasar dieses Jahr ausgefallen. Damit wir nicht auch noch die Einnahmen vom Weihnachtsbasar vollständig verlieren, veranstalten wir gerade einen Freiluftbasar in einem sehr kleinen Rahmen. Wir tun allen was uns möglich ist, sind aber trotzdem aufgrund der aktuellen Lage ganz besonders auf Spendengelder angewiesen. Der Gedanke, den Kindern in diesem Jahr zu Weihnachten keine Freude bereiten zu können, ermutigt uns daher, uns an alle zu wenden, die uns helfen wollen.

Das Minimum für unsere kleine Bescherung beträgt in der Hämatologie für 105 Kinder und in Ulukowje für 140 Kinder jeweils 1.500,00 € und 1.000,00 €. Dieses Geld wird für kleine Geschenke, vitaminreiches Obst, Säfte und Süßigkeiten verwendet. Da das Essen sowohl in der Hämatologie als auch im Waisenhaus äußerst eintönig und einfach ist, könnten wir, wenn wir mehr Geld zu Verfügung hätten, die Kinder auch mit einem schmackhaften Weihnachtsessen überraschen.

Ein weiteres Projekt, das uns besonders am Herzen liegt, sind die Injektionsnadeln, die bei den wöchentlichen Knochenmarktuntersuchungen verwendet werden. Die Kinder schreien oft vor Schmerzen vor dieser Tortour, die in Weißrussland mangels entsprechender Injektionsnadeln ohne Betäubung durchgeführt wird. Die dort zu Verfügung stehenden Nadeln sind viel zu dick und verursachen große Schmerzen. Mit 1.500,00 € können wir im Monat 48 Kinder vor diesen Schmerzen bewahren. Die speziellen Nadeln dafür, die es in Weißrussland nicht gibt, können wir ihnen besorgen und spenden.


Ein weiterer wichtiger Punkt, um die Behandlung der Kinder auf Station erleichtern zu können, ist ein Venensuchgerät (Kostenpunkt pro Stück 2.250,00 €). Da die Ärzte täglich intravenöse Untersuchungen bei den Kindern durchführen müssen, gestaltet sich diese Maßnahme bei den ohnehin schon leidenden Kindern als sehr schmerzhaft. Die Venen sind meistens schon geschädigt und dadurch schlecht zu finden (man erinnere sich dabei selbst, wie schwierig es oft ist, beim Arzt intravenös behandelt zu werden). All diese Schmerzen kann man den Kindern mit Venensuchgeräten ersparen. Eins davon konnten wir letztes Jahr für die Station besorgen und ein weiteres wäre unser nächstes Anliegen.


Unsere Ausgaben für die aufgeführten Aktionen und das medizinisches Material liegen daher bei insgesamt 6.250,00 € und dieses Summe setzen wir auch als Spendenziel an. Falls das Ziel übertroffen werden sollte, könnten wir den Kindern mit dem erwähnten Weihnachtsessen ein große Freude machen!

Hier nochmal die Zusammenfassung:

• Ein Venensuchgerät kostet ca. 2.250,00 €
• Für Punktionsnadeln benötigen wir ca. 1.500,00 € pro Monat
• Die Kosten für kleine Weihnachtsgeschenke für insgesamt 245 Kinder liegen bei wenigstens 2.500,00 €
• Spenden, die darüber hinaus gehen, könnten in ein Weihnachtsessen für die Kinder und ggf. in weitere Punktionsnadeln investiert werden.

Alle Spenden kommen zu 100% den kranken Kindern zugute!

Bitte helfen Sie uns, die Augen dieser schwer kranken Kinder zum leuchten zu bringen und ihre Schmerzen und ihr Leid ein wenig zu lindern.

Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen allen eine gesunde, ruhige Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Heidi Bentele und Marina Schmidberger
Hilfe für Kinder aus Tschernobyl
e. V. Region Nordschwaben